Geflügelausstellungen finden im Burgenlandkreis weiter statt
Im Burgenlandkreis können derzeit weiter Geflügelausstellungen stattfinden. Nach wie vor liegt dem Veterinäramt des Burgenlandkreises kein amtlich bestätigter Fall der Geflügelpest im Landkreis vor - das Untersuchungsergebnis des am 29. Oktober 2025 in Memleben entdeckten toten Kranichs steht seitens des Friedrich-Löffler-Instituts nach wie vor aus. Weitere Verdachtsfälle gibt es momentan nicht. Das Veterinäramt sieht daher keinen Anlass dafür, zwingende Maßnahmen der Tierseuchenbekämpfung zu erlassen. Eine flächendeckende Stallpflicht wird somit derzeit nicht angeordnet. Sämtliche Ausstellungen, Märkte sowie sonstige Veranstaltungen ähnlicher Art, bei denen Geflügel - inklusive Tauben - verkauft, gehandelt oder zur Schau gestellt wird, können unter strengen Auflagen vorerst weiter stattfinden.
Hintergrund: Die Geflügelpest ist eine hoch ansteckende, schnell fortschreitende, akut verlaufende und leicht übertragbare Viruserkrankung, die in Nutzgeflügelbeständen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen kann. Infizierte Bestände müssen getötet werden. Die Einschleppung und Verschleppung der anzeigepflichtigen Geflügelpest müssen verhindert und dem damit drohenden Ausbruch der Seuche bereits frühzeitig entgegengetreten werden. Betroffene Tiere zeigen Symptome wie hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Teilnahmslosigkeit und Atemnot.
Auch eine Übertragung auf den Menschen ist möglich, erfolgte bisher aber nur selten. Gemäß dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) besteht für Bürger keine Infektionsgefahr beim Verzehr von durcherhitztem Geflügelfleisch oder Geflügelfleischprodukten. Das Veterinäramt des Burgenlandkreises rät, grundsätzlich keine erkrankten oder bereits verendeten Wildtiere zu berühren und wenn, dann nur mit Handschuhen oder so, dass ein direkter Kontakt vermieden wird. Im Anschluss sollten Hände und Unterarme gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden. Besonders kranke, immungeschwächte, ältere oder schwangere Personen und Kinder sollten sich von den Tieren fernhalten.
Das Veterinäramt ist bei Fragen und Informationen unter folgendem Kontakt erreichbar: 03443/372302 oder 03443/372313 oder per E-Mail an:veterinaeramt@blk.de